Erhaltungsbeitrag gemäß Raumordnungsgesetz

Die Voraussetzung zur Entrichtung und Berechnung des Erhaltungsbeitrages ergibt sich aus § 28 des OÖ. Raumordnungsgesetzes (aktueller Stand wird nicht garantiert): 

§ 28 Erhaltungsbeitrag im Bauland 

(1) Die Gemeinde hat dem Eigentümer eines Grundstücks oder Grundstücksteils, das im rechtswirksamen Flächenwidmungsplan als Bauland gewidmet, jedoch nicht bebaut ist, je nach Aufschließung des Grundstücks durch eine gemeindeeigene Abwasserentsorgungsanlage oder eine gemeindeeigene Wasserversorgungsanlage jährlich einen Erhaltungsbeitrag vorzuschreiben. (2) Die Verpflichtung zur Entrichtung des Erhaltungsbeitrags besteht ab dem fünften Jahr nach der Vorschreibung des entsprechenden Aufschließungsbeitrags. Sie endet mit der Vorschreibung der im § 26 Abs. 5 Z. 1 und 2 genannten Beiträge oder der Entrichtung der entsprechenden privatrechtlichen Anschlußgebühr. (3) Der Erhaltungsbeitrag beträgt für die Aufschließung durch eine Abwasserentsorgungsanlage 2,- S und für die Aufschließung durch eine Wasserversorgungsanlage 1,- S pro Quadratmeter. (4) § 25 Abs. 3, 4, 6 und 7 sowie § 26 Abs. 1 Z. 1, Abs. 4 und 7 gelten sinngemäß. (Anm: LGBl.Nr. 60/2000) (5) Die Erhaltungsbeiträge sind ausschließliche Gemeindeabgaben im Sinn des § 6 Abs. 1 Z. 5 des Finanz-Verfassungsgesetzes 1948. (6) Nähere Bestimmungen über die Vorschreibung des Erhaltungsbeitrags kann die Landesregierung durch Verordnung festlegen.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 07. Juli 2022 die Erhöhung der Erhaltungsbeiträge auf das Doppelte des im Gesetz festgelegten m2-Satzes beschlossen. Die Verordnung zur Erhöhung des Erhaltungsbeitrages tritt mit 01.01.2023 in Kraft.

Infopräsentation (Powerpoint) über Aufschließungs- und Erhaltungsbeiträge